Nur eine Baustelle. Aber mit keiner anderen vergleichbar. Ein Ort der Inspiration, des Schreckens, der Schönheit. Das Wirken von Aramis, der Unverstandene, Besessene, prägte sie jahrelang. Erweckte sie von den Toten, bis er selbst freiwillig als Toter von ihr ging: Baustelle Schloss Lind bei Neumarkt, das „andere Heimatmuseum“, wo das Grauen vergangener Zeit nicht in die Vergessenheit abhaut. 2010 lässt sich Andreas Staudinger mit ihr ein. Organisiert Lesungen, Installationen, Konzerte, Begehungen mit Künstlern aus ganz Österreich. Nun aber gibt der Germanist, Historiker und Publizist den Ruinenbaumeister. „Ich bin jetzt hauptsächlich Schlossknecht, das ist sehr tagesfüllend.“