Der Kindberger Gemeinderat startete am Mittwochabend so ins Jahr 2018, wie er das abgelaufene Jahr beendet hatte: mit Gesprächen über das Geld. Wegweisende Projekte wie die Sanierung der Neuen Mittelschule oder die neue Ortsdurchfahrt hatten den Schuldenstand anwachsen lassen, was den Oppositionsparteien ÖVP und FPÖ wenig schmeckt. Sie verweigerten die Zustimmung zum Rechnungsabschluss. „Der Schuldendienst hemmt uns bei anderen Investitionen“, sagte Vizebürgermeister Peter Sattler (ÖVP). „Ich möchte darauf hinweisen, dass wir einen Großteil der Projekte aber gemeinsam beschlossen haben“, entgegnete Finanzreferentin Judith Doppelreiter (SPÖ). Gemeinderat Leopold Schöggl von der FPÖ begab sich auf die Suche nach Sparpotenzial, behandelte etwa die Personalkosten und Geschenksausgaben – und landete schließlich beim Sommerhort. „Wir wollen das alle. Wenn aber von 30.000 Euro nur 10.000 gedeckt sind, müssen wir darüber sprechen.“