Es ist still im Inneren der Peggauer Lurgrotte. Unterbrochen wird diese Ruhe ab und zu vom Rauschen eines Baches. Hier, im feuchten und kühlen Milieu, fühlen sich die Fledermäuse pudelwohl. Und die ersten Flattermänner hängen auch schon wieder von den Wänden. Man muss aber schon genau hinsehen, um die gut getarnten Tierchen zwischen den Stalaktiten, den von der Decke hängenden Tropfsteinen, zu entdecken. „Weltweit gibt es 925 Fledermausarten. Zwölf davon überwintern bei uns in der Lurgrotte“, erklärt Rene Kohler. Er führt seit vielen Jahren Besucher durch die Grotte und kennt sie mittlerweile wie seine Westentasche. Sicheren Schrittes und mit eingezogenem Kopf geht er durch einen niedrigen Tunnel, um zur Lieblingsstelle der Fledermäuse zu kommen. „Fledermäuse mögen die absolute Ruhe. Sie sind nie in der Nähe des Baches zu finden. Ich glaube, dass die Bewegungen und die Geräusche des Bachs die Fledermäuse stört.“