Am Mittwoch trafen Kurt Wallner und Walter Reiter im Landesgericht Leoben aufeinander. Und zwar nicht nur in ihren Funktionen als Bürgermeister und Gemeinderat, sondern als Kläger und Beklagter.
Bürgermeister Wallner klagt Reiter wegen mehrerer Postings auf Facebook und Eintragungen auf seiner Homepage, die ihn in seiner Funktion als Bürgermeister betreffen. Wallner spricht von einer provokanten und untergriffigen Ausdrucksweise, außerdem würden rufschädigende Unwahrheiten behauptet. Reiter habe Dinge veröffentlicht, die er nicht auf den Wahrheitsgehalt überprüft habe, und sei von Wallner aufgefordert worden, solche Äußerungen zu unterlassen und eine Unterlassungserklärung zu unterfertigen. Darauf habe Reiter aber nie reagiert. Einige Behauptungen würden eine Verletzung der Ehre und eine Rufschädigung darstellen. Daher begehrte Wallner eine Unterlassung solcher Aussagen und einen Widerruf.
Reiter hingegen äußert die Vermutung, dass man so versuchen wolle, ihn als Oppositionspolitiker mundtot machen zu wollen.