Beim Zusammensitzen nach einer Gemeinderatssitzung in Niklasdorf wurde von SP-Bürgermeister Johann Marak, FP-Gemeinderat und Landtagsabgeordneten Marco Triller sowie Amtsleiter Markus Mühlstein die Idee geboren, beim Militärkommando Steiermark anzufragen, ob denn eine Bundesheerangelobung in Niklasdorf möglich sei. Schließlich gibt es im heurigen Jahr in der 2600-Seelen-Gemeinde im Südosten des Bezirks Leoben gleich drei Jubiläen zu feiern: 20 Jahre Markterhebung sowie 870 Jahre Gemeinde und Pfarre Niklasdorf.

    Freitag Abend war es dann soweit. Um 18 Uhr marschierten knapp 520 Rekruten und die Militärmusik Steiermark vom Werksgelände von Brigl & Bergmeister kommend auf der Festwiese ein. Pünktlich um 18.30 Uhr erfolgte von Major Manfred Leitner, Kommandant der ausrückenden Truppe, die Meldung an den steirischen Militärkommandanten Heinz Zöllner sowie an Verteidigungsminister Mario Kunasek und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Organisiert hatte die Angelobung das Jägerbataillon 18 mit seinem Kommandanten Karl-Heinz Tatschl.

    Alle betonten, wie wichtig das Bundesheer für Österreich sei. Kunsake verwies auf zehn Millionen euro, die in die Kasernen-Infrastruktur in der Steiermark fließen. Weitere 180 Millionen Euro seine für das gesamte Bundesheer für die kommenden beiden Jahre eingeplant, bemerkte er, denn Ausbildung und Geräte seien wichtig für ein funktionierendes Heer, das vor allem in Krisensituationen immer wichtig sei.

    Den Eid auf die Republik schworen stellvertretend für alle Soldaten an der Fahne Patrick Dolz aus Leoben, Marlon Dallinger aus Radmer, Markus Kobosil aus Güssing und Marvin Nlemeka aus Trofaiach.

    Die Werkskapelle Niklasdorf spielte auf, ehe die Militärmusik Steiermark die musikalische Umrahmung und den Großen Zapfenstreich übernahm.

    Das Bundesheer stellt übrigens auch Bundesheer-Fotos der Angelobung online.