Ein Fahrzeugbrand am Westportals des neu sanierten Tunnel Wald in der Gemeinde Wald am Schoberpass (Bezirk Leoben) ließ die Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren ausrücken. Auch die Frauen und Männer des Roten Kreuzes machten sich sofort auf dem Weg zum Einsatzort im Tunnel. 

Die Einsatzkräften der Feuerwehren Treglwang, Wald am Schoberpass, Kammern, St. Michael und Leoben Stadt konnten das Auto nur durch Verwendung von speziellen Sauerstoffkreislaufgeräten und schwerem Atemschutz unter enormer körperlicher Anstrengung lokalisieren und bekämpfen.

Neben der Brandbekämpfung wurden die Feuerwehrkräfte im Tunnel von der Einsatzleitung auch noch die Information, dass sich eine abgängige Schülergruppe im verrauchten Tunnel befindet und in Sicherheit zu bringen ist.

Parallel dazu ereignete sich am anderen Ende des Tunnels im Rückstau ein schwerer Auffahrunfall mit drei verletzten Personen, wodurch der Anfahrtsweg der anrückenden Feuerwehren Kalwang und Mautern blockiert wurde. In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz mussten die verletzten Personen versorgt und die Menschenrettung aus den Unfallfahrzeugen durchgeführt werden.

Gelungene Übung

Diese drei Ereignisszenarien waren von mehr als 100 Frauen und Männern der Einsatzkräfte im neu sanierten Tunnel Wald bei einer großangelegten Einsatzübung zu bewältigen. Durch die gute Zusammenarbeit der Feuerwehren und des Roten-Kreuzes konnten die gestellten Aufgaben schnell und professionell abgearbeitet werden, wovon sich die Übungsbeobachter der ASFINAG, der Bezirkshauptmannschaft Leoben, des Katastrophenschutzes Land Steiermark und Bereichsfeuerwehrkommandant Manfred Harrer persönlich überzeugten.

"Der Autobahntunnel Wald gehört nach der nun durchgeführten Sanierung zu den modernsten Tunnelanlagen in ganz Österreich. Um die zuständigen Einsatzkräfte mit der neuen Tunnelanlage vertraut zu machen, wurde die Einsatzübung durchgeführt", hieß es von den Verantwortlichen.