Eine Neuaufstellung der Organisation präsentierten die Verantwortlichen des Vereines Steirische Eisenstraße gestern, Donnerstag, in Leoben. Nachdem Peter Cmager, langjähriger Geschäftsführer des Vereines, mit Ende 2017 in Pension ging, wurden Umstrukturierungen notwendig. „Wir besetzen die Position nicht nach, sondern der Vorstand wird sich noch intensiver als bisher auf ehrenamtlicher Basis in die strategische Arbeit des Vereines einbringen, um eine reibungslose Fortführung der Aktivitäten zu gewährleisten“, ließ Vorstabd Mario Abl wissen, der sich freute, dass mit Mariazell, Kammern und Mautern drei weitere Gemeinden zum Verein stießen.

Die Aktivitäten sind umfangreich, die der Verein und seine 100-prozentige Tochter, die Erz und Eisen Regionalentwicklungs GmbH, zu bewältigen haben. Erst einmal ging es darum, ein neues Bild nach außen abzugeben. So wurde die Homepage neu gestaltet, um das bergmännische Erbe der Region noch besser zu präsentieren.

Neu dabei sind Bergmannstänze, die vom Trachtenverein Steirerherzen Seegraben, vom Trachtenverein Reichenstoana und vom Heimatverein St. Stefan-Lobming getanzt und professionell aufgezeichnet wurden. Ein LEADER-gefördertes Projekt ist auch eine neue Veranstaltungsplattform für regionale Veranstaltungen entlang der Eisenstraße.

Besonderes Augenmerk wird auf „Mach was“ gelegt, das dem Sozialfestival „Tu was, dann tut sich was“, folgte. 26 Kleinprojekte wurden umgesetzt, wie eine Lebkuchenwerkstatt in Eisenerz oder „Biene & Natur“ in Kammern, Leoben und Trofaiach. Doch auch ein Pflanzengarten mit bergbauspezifischen Zeigerpflanzen in Radmer wurde umgesetzt.

Die Eisenstraße ist aber auch Partner bei EU-Projekten. „Seit Jahresbeginn sind wir Teil von MIREU, bei dem 30 Partner ein Netzwerk von Bergbau- und metallverarbeitenden Regionen in Europa aufbauen wollen“, erzählt Abl. Auch ein Kulturkonzept ist im Werden. „Das wird etwas ganz Besonderes.“

Eisenstroßn-Song

Ein besonderes Projekt ist aber ein Lied, das von den Gebrüdern JakobGeorg Plank, Stefan Kirsits, Thomas Krainer und Georg Stiasny – komponiert wurde. Seit Jahren Stammgäste beim Rostfest, setzten sie mit dem Lied „Eisenstroßn“ die Region musikalisch um. Das Musikvideo wurde von Jörg Vogeltanz (Regie) und Gerfried Guggi (Kamera) in Szene gesetzt. In Mundart geschrieben, erzählt das Lied die Geschichte der Eisenstraße.