"Wir sind alle so erschüttert, weil Andrea so gekämpft hat und nun den Kampf doch verloren hat", sagt Petra Nömayer, Administratorin und Pädagogische Leiterin des Borg Eisenerz. Montag verstarb ihre langjährige Kollegin Andrea Hammer (55) an den Folgen ihrer Krebserkrankung. Tiefe Trauer herrscht an der Schule. Lehrerkolleginnen und -kollegen sowie die Schülerinnen und Schüler sind tief betroffen. "Es war trotz der Erkrankung für uns uns alle sehr überraschend. Wir vermissen Andrea Hammer sehr", sagt Nömayer mit bewegter Stimme.

Hammer maturierte selbst an der Schule, studierte Geschichte und Sport, ehe sie 1987 als Probelehrerin nach Eisenerz zurückkehrte. 30 Jahre lang stand sie ihren Schülerinnen und Schülern zur Seite, streng, aber immer unterstützend und als Mentorin. Nicht nur mit ihren Unterrichtsgegenständen Geschichte und Sozialkunde sowie Sport verstand sie es, zu begeistern, auch bei vielen Projekten stand sie immer hilfreich zur Seite. Ob als Begleitlehrerin bei Abschlussarbeiten über Radmer oder, wenn eine Schülerin in Sportkunde die Reifeprüfung mit ihrem Pferd absolvierte. Andrea Hammer war für Vieles offen. Das wissen Tausende Schülerinnen und Schüler heute noch zu schätzen.

Umsichtig und engagiert

Andrea Hammer war impulsiv, quirlig und hatte stets ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Kollegen und Schüler. Als Obfrau der Personalvertretung und GÖD-Vertrauenslehrerin ging sie umsichtig und engagiert an ihre Aufgaben heran. Doch auch in ihrer Heimatgemeinde Eisenerz war sie stets engagiert,  von 1990 bis 1995 als ÖVP-Gemeinderätin.

Besonders groß ist der Verlust für ihre Familie, Ehemann Alexander und ihre beiden Söhne Lukas und Fabian. Viel Kraft gab ihr in den vergangenen Monaten die Gewissheit, bald Großmutter zu sein. "Wir verlieren mit Andrea eine große und loyale Lehrerpersönlichkeit und eine liebe treue Freundin", trauern ihre Kolleginnen und Kolleginnen.

Die Verabschiedung von Andrea Hammer findet am Dienstag, dem 26. September, um 15 Uhr im Stadtfriedhof Eisenerz statt.