Um 17 Uhr ging Freitag am späten Nachmittag der Alarm bei der Feuerwehr los. Ein Blitzschlag hatte ein Wirtschaftsgebäude in beim Anwesen Grillitsch am Halserweg in Hieflau in Brand gesetzt. Das war das Szenario einer umfangreichen Alarmübung des Abschnitts Erzbachtal.Die Mitglieder der Freiwilligen Feurwehren von Hieflau, Hinterradmer, Vorderradmer und Eisenerz wurden sofort durch die Landesleitzentrale Florian Steiermark alarmiert.

"Wegen der exponierten Lage wurden laut Alarmplan auch die Feuerwehren von Mooslandl und Kirchenlandl alarmiert", erklärte ein Feuerwehrverantwortlicher. Die Feuerwehr Hieflau war als erste beim Brand. Während die Besatzung eines Rüstlöschfahrzeuges (RLF) zum Brandobjekt vorrückte und bis zum Eintreffen der nachfolgenden Kräfte den Schutz des Nebengebäudes übernahm, begann die Mannschaft des Kleinlöschfahrzeuges (KLFA) mit der Verlegung einer 640 Meter langen Zubringleitung.

640 Meter Schläuche mussten verlegt werden
640 Meter Schläuche mussten verlegt werden © FF Eisenerz

Die zusätzlich alarmieten Feuerwehren kamen zeitverzögert zum Einsatzort, weil sie bis zu 15 Kilometer lange Anfahrtswege zu bewältigen hatten. "Das Ziel der Übung war eine möglichst realistische Zeitdarstellung, deshalb rückten die nachalarmierten Feuerwehren direkt von den Rüsthäusern aus", erklärten die Übungsverantwortlichen.

Die nachfolgenden Tanklöschfahrzeuge rückten bis zum Anwesen vor und versorgten im Pendelverkehr die bereits aufgebauten Löschleitungen. Während die restlichen Feuerwehrleute beim Aufbau der Zubringleitung halfen. Insgesamt waren drei Pumpen und 32 B-Schläuche mit jeweils einer Länge von 20 Metern nötig, um die Wasserversorgung sicherzustellen.

Gegen 18.10 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden. Noch während der Aufräumarbeiten kam ein heftiges Gewitter und einige der übenden Kräfte mussten zu realen Einsätzen abgezogen werden. Dadurch wurde auch die Übungsnachbesprechung auf  kurze Resümees von Landls Bürgermeister Bernhard Moser, zu dessen Gemeinde Hieflau seit einer Gemeindefusion gehört,  und Abschnittskommandant Karl Heigl begrenzt.

Im Abschnitt Erzbachtal war das übrigens bereits die zweite Übung, bei der der im vorigen Jahr neu gegründete Abschnittsführungsstab zur Unterstützung des Einsatzleiters eingesetzt wurde. Insgesamt nahmen 82 Feuerwehrfrauen und -männer mit zwölf Fahrzeugen und einer zweiköpfigen Rettungwagenbesatzung unter der Führung von Einsatzleiter Arnold Neuhauser, Kommandant der FF Hieflau, an der Übung teil.