Kaum ihren Augen trauten die Besucher des Kapellenfestes der Landjugend Gschmaier (Bezirk Weiz) wohl, als am frühen Nachmittag nach der Einweihung der renovierten Lichtenegg-Kapelle und der umgebauten alten Volksschule plötzlich "Voks-Rock'n'Roller" Andreas Gabalier in dem 500-Seelen-Ort auftauchte. "Zuerst hat jeder geglaubt, dass er ein Double ist", erzählt Bürgermeister Erich Prem, der jedoch schon informiert war, dass es möglich sei, dass der Superstar vorbeischaut.

Franz Lederer-Grabner, dessen Unternehmen für die Renovierungs- und Bauarbeiten verantwortlich war, hatte den mehrfachen Amadeus-Award-Gewinner eingeladen. Der Sohn des Baumeisters war nämlich gemeinsam mit dem Sänger aufgewachsen.

Der Besuch beim Kapellenfest scheint Gabalier gefallen zu haben, ganze zwölf Stunden blieb er dort - von 13.30 am Nachmittag bis 1.30 in der Nacht. "Der Wein hat ihm gut geschmeckt", so Prem. Völlig ungezwungen hat er sich unter die rund 500 Festgäste gemischt und ist stundenlang seinen Fans für Gespräche und Selfies zur Verfügung gestanden. "Man hat mit ihm reden können, so wie du und ich. Das erwartet man nicht von jemandem, der zweimal das Olympiastadion gefüllt hat." Gesungen hat der Star übrigens nicht.