Die Grüne Sozialsprecherin Judith Schwentner wird bei der Nationalratswahl am 15. Oktober als Listenerste in der Steiermark antreten. Abgeordneter Werner Kogler, der hinter ihr auf Platz zwei zu finden sein wird, lobte ihre "Ansätze einer lebensnahen Sozialpolitik". Schwentner selbst sieht eine "gelebte Frauenpolitik" als lebensnahe Sozialpolitik und betonte auch den Pflegebereich als Kernthema.

Kogler verkündete bei der Pressekonferenz am Montag in Graz, dass er sich für den zweiten Platz auf der Bundesliste bewerben wird. Er warnte andere Parteien vor Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek: "Sie wird noch den einen oder anderen bei Wahlkonfrontationen alt aussehen lassen." Kogler hob auch die möglichen Auswirkungen des Wahlausgangs für das Handelsabkommen CETA hervor: "Wir können eine Mehrheit gegen CETA schaffen." Die Grünen wollen diese Mehrheit gegen dieses Abkommen organisieren.

Schwentner will sich im Wahlkampf auf die Themen Gleichstellung, Mindestlohn und Pflege konzentrieren und zitierte frei nach Johanna Dohnal, dass die "vermeintlich weichen Themen die wirklich harten Brocken" sind. Die Listenerstellung ist formal für den 24. Juni bei der Landesversammlung in Leoben geplant - ebenso die Wahl des Landessprechers und des Parteivorstandes.

(APA)