Im Frühverkehr am Montag kam es wegen eines brennenden Lkw auf der  A2 Südautobahn zu einer Totalsperre in Fahrtrichtung Klagenfurt zwischen Gleisdorf-West und Laßnitzhöhe. Der Lkw brannte vollständig aus. Bei dem Verkehrsunfall wurde niemand verletzt. Es kam zu einer Totalsperre auf der A2.

Ein 47-jähriger Pole, der mit seinem Lkw samt Anhänger (beladen mit Metallabfällen) auf der A2 in Fahrtrichtung Villach unterwegs war, geriet aus unbekannter Ursache gegen 4.15 Uhr mit seinem Fahrzeug bei Kilometer 162,350 auf die rechte Seite und prallte gegen einen Anpralldämpfer. Das Fahrzeug schlitterte an einer Betonleitwand entlang, wodurch ein Reifen Feuer fing.

Während sich der Lenker aus dem brennenden Lkw rettete, breitete sich das Feuer nicht nur auf das gesamte Fahrzeug und den Anhänger aus, sondern auch auf die Fahrbahn: das Fahrzeug verlor Diesel. "Glücklicherweise ist nur ein Tank geplatzt, der linke Tank wurde nach den Löscharbeiten vom Ölschadensdienst der FF Gleisdorf in andere Behältnisse umgepumpt", so Johann Eggenreich von der Feuerwehr Gleisdorf.

Durch die Wucht des Anpralls wurden Fahrzeugteile in die Luft geschleudert, die einen am mittleren Fahrstreifen fahrenden Pkw trafen. Das Auto geriet ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitwand.

Die Insassen der beiden Fahrzeuge - Fahrer und Beifahrer des Pkw sowie der Fahrer des Lkw - blieben unverletzt.

Video: Einmal am Stau entlang

Der Rückstau war zunächst mehr als 13 Kilometer lang. Das Video gibt einen Eindruck davon:

Großeinsatz

Ein Großaufgebot von Einsatzkräften rückte auf die Südautobahn aus: Die Feuerwehren Nestelbach bei Graz, Ludersdorf, Gleisdorf und Weiz waren mit 66 Mann und 12 Fahrzeugen im Einsatz, dazu kamen ASFINAG, Rotes Kreuz, Landesölalarmdienst und Polizei.

"Der umfangreiche Löschangriff am Lkw, der mit Metallteilen beladen war, zeigte baldigst Wirkung", schilderte die Feuerwehr Nestelbach bei Graz, die mit 19 Mann und drei Fahrzeugen unter der Leitung von Hauptbrandinspektor Andreas Schögler im Einsatz war. Die Löscharbeiten dauerten rund eine Stunde.

Stau und Überlastung in und um Gleisdorf

Die Aufräumarbeiten werden noch bis Mittag andauern. Der dritte Fahrstreifen konnte gegen 5.30 Uhr freigegeben werden, der Stau war zwischenzeitlich bis zu 13 Kilometer lang. Erst nach 13 Uhr konnte auch der dritte Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben werden.

Auf den Ausweichstrecken sorgte die Verkehrsüberlastung in und rum um Gleisdorf ebenfalls für Stau - betroffen waren die Wechsel Straße (B54), die Gleisdorfer Straße (B65) sowie die Feldbacher Straße (B68).

Laut APA war die Asfinag am Vormittag bemüht, einen weiteren Fahrstreifen freizugeben. Schäden an der Beton-Fahrbahn seien zu erwarten, aber vorwiegend am Pannenstreifen. Das dürfte eine wenig verkehrsbehindernde Reparatur ermöglichen.