Die Stadt Graz verzichtet also freiwillig auf 720.000 Euro im Jahr, um Hundebesitzer und Ballveranstalter zu entlasten. 500.000 Euro davon macht die Hundesteuer aus, die mit spätestens 2019 abgeschafft werden soll.

Erst heute Morgen, am Weg ins Büro wurde mir klar: Das mit Graz und den Hunden ist so eine Sache. Die einen lieben den besten Freund des Menschen, die anderen kommen mit ihm gar nicht zurecht. In der Redaktion angekommen stöberte ich ein wenig im Archiv. Und stolperte über eine Stastik: Demnach wurden 2016 rund vier Hundebesitzer pro Tag ermahnt, weil deren Vierbeiner ohne Leine oder Beißkorb in Graz unterwegs waren. Klar, dass dieser Umstand vielen sauer aufstößt.

Vor diesem Hintergrund ist es gut, dass die Stadt die finanzielle Entlastung an die Bedingung eines Hundekurses knüpft. Darüber hinaus muss sie sicherstellen, dass die geltenden Regeln von Frauchen und Herrchen auch eingehalten werden.

Es ist fraglich, ob dafür Maßnahmen wie die zuletzt erhöhte Strafe (35 Euro) für das Liegenlassen von Hundstrümmerl ausreichen. Kontrollen werden daher auch künftig unerlässlich sein.

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