Salzburg ist einer der Touristenmagnete der Alpenrepublik. Ein Besuch im Dom gehört dabei für die meisten Gäste der Stadt einfach dazu. Zwei Millionen Touristen sind es übers Jahr verteilt, die sich durch das Gotteshaus bewegen – oder besser gesagt drängen. Denn diese Zahl ist es, die den Verantwortlichen große Sorgen bereitet. „Es sind einfach zu viele“, bringt Domkustos Johann Reißmeier das Problem auf den Punkt und warnt: „Stadttouristiker rechnen in zehn bis 15 Jahren mit doppelt so vielen Touristen.“ Man müsse den Besucherandrang steuern. Darum wollen die Verantwortlichen ab 2019 beim Besuch des Doms von Touristen Eintritt verlangen. Aber es sei nicht nur die Masse, die Probleme mache. „Was wir schon alles erlebt haben. Von achtlos weggeworfenem Müll bis hin zu einem Lärmpegel, der eine Andacht einfach nicht mehr möglich macht“, erklärt Reißmeier.