Diese Woche wird der ohnehin schon knappe Gürtel noch enger geschnallt. Ich habe das Ziel mit 50 Euro so gut wie möglich durch die Woche zu kommem: Nahrungsmittel, Freizeitaktivitäten und andere andere eventuell anfallende Kosten müssen in dieser Summe inkludiert sein. 

7 Tage oder 162 Stunden - bei einer konstanten Schlafzeit von 8 Stunden pro Nacht bleiben 112 wache Stunden übrig. Somit darf ich, laut Adam Riese, in jeder Stunde weniger als 50 Cent ausgeben, um meinen finanziellen Miniatur-Rahmen nicht zu sprengen. Und gleichwohl das ungute Gefühl, dass es viele Menschen gibt, die mit diesem Geld oder noch weniger Woche für Woche überleben müssen.

6 Richtige im Lotto oder auf der Gitarre

Vor meinem geistigen Auge schweben mir bereits mögliche Ausgangsszenarien vor. Im besten Falle investiere ich mein Wochenbudget in Lotterielose, gewinne und brauche mir keine Sorgen mehr über mein finanzielles Dasein zu machen.

Schlimmstenfalls stehe ich schon am Dienstag mit Gitarre und Hut am Jakominiplatz und übe mich in akustischer Menschenrechtsverletzung. In Anbetracht meiner bescheidenen Musikalität setze ich all´ meine Hoffnung in einen Lottogewinn. Eine Anzeige wegen Ruhestörung könnte ich mir nicht leisten.

Warum hab ich das Gefühl, dass sie mich auslacht?
Warum hab ich das Gefühl, dass sie mich auslacht? © Michael Schäfl

Danke Mama und Papa

"Kauf dir am ersten Tag gleich einen großen Sack Kartoffeln oder kiloweise Nudeln. Dann ist deine kulinarische Versorgung die kommende Woche gesichert", so der gutgemeinter Rat einer Freundin. Die studentische Brieftasche freut´s, Ernährungsexperten vermutlich weniger. So könnten noch ein paar, der vom Aussterben bedrohten, Euros übrigbleiben.

Doch an diesem Montag komme ich, dank der von Zuhause mitgebrachten Nahrungsmittel-Reserven vom Wochenende noch gut über die Runden. Danke Mama, danke Papa. 

Nahrungsmittel von daheim erleichtern den Start.
Nahrungsmittel von daheim erleichtern den Start. © Michael Schäfl

Jetzt geht´s erstmal in die Trafik, ein Lotterielos verlangt nach mir. 

Wie es mir am heutigen Dienstag ergeht, lesen Sie morgen auf www.kleinezeitung.at/graz.