Gleich drei Tage lang steht die Grazer Innenstadt von 28. bis 30. April im Zeichen von „Klanglicht“. Einen ersten Vorgeschmack auf das Programm gab Festival-Initiator Bernhard Rinner kürzlich. Nun lüftete man das Geheimnis um drei weitere Programmhöhepunkte des Lichtkunstfestivals in der Landeshauptstadt.

Nachdem das Künstlerkollektiv Ochoresotto heuer erstmals den Innenhof der Grazer Burg mit einer audiovisuellen Installation bespielt und nicht die Rückseite der Grazer Oper, warten dort ganz neue Eindrücke auf die Besucher. Die Gruppe Onionlab aus Barcelona zaubert mit „Axioma“ dreidimensionale, geometrische Illusionen auf die Fassade des Gebäudes. Besonders eindrucksvoll sind sie mit 3D-Brillen zu sehen, die bei der Veranstaltung an den Infoständen an die Besucher ausgegeben werden.

Farbe im Landhaushof

Erstmals wird heuer bei Klanglicht der Landhaushof als Spielort mit einbezogen. „Floating Light“ nennt sich die Installation, die der niederländische Künstler Wouter Brave dort zeigt. Starke Farbeffekte, die durch Spiegel noch verstärkt werden, darf man sich dabei erwarten. Für den passenden Klang zum Lichtertanz sorgt Günter Meinhart mit dem Studio Percussion.

Leise, aber umso eindringlicher präsentiert Alaa Minawi aus dem Libanon „My light is your light“ direkt am Murufer, gegenüber vom Kunsthaus. Der Künstler zeichnet mit Neonlicht menschliche Konturen, die an Menschen erinnern sollen, die auf ihrer Flucht alles zurücklassen mussten. Ihr Inneres gilt es erst mit einer sicheren Zukunft in einem neuen Land zu füllen.
Und noch eine Neuerung gibt es beim diesjährigen Klanglicht, die es leichter macht, sich von Programmpunkt zu Programmpunkt treiben zu lassen. Erstmals schlagen die Veranstalter eine Route vor, auf der man garantiert nichts verpasst. Außerdem weist eine eigene App den Besuchern den Weg.