Von einem „ausgewogenen Paket mit respektablen Persönlichkeiten“ spricht Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) und meint die von der Bundesregierung neu bestellten Uni-Räte. Doch einige der bundesweit 59 Personalia lassen nun die politischen Wogen hochgehen. Allen voran der oberösterreichische Unternehmer Alois Gruber, der von der FPÖ in den Rat der Uni Graz entsendet wird. Gruber ist Mitglied bei der schlagenden Burschenschaft „Arminia Czernowitz zu Linz“, die vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) als rechtsextrem eingestuft wird. So waren Mitglieder der völkisch-deutschen Studentenverbindung zuletzt auch bei der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ aktiv, 2016 meldete die Burschenschaft in Linz die rechtsextreme Tagung „Verteidiger Europas“ an. Zuvor warb man laut den Aufzeichnungen des DÖW mit NS-Sujets für einen Vortrag. Gruber selbst trat 2016 als Autor in der Rechtsaußen-Postille „Aula“ auf.