Eine Geschichte vom Eintauchen in ein Meer an steirischer Musik; vom Sich-Treiben-Lassen im weiß-grünen Klangkarussell aus Rock, Pop, Hip-Hop und elektronischer Musik. Eine Geschichte vom Abschiednehmen einer musikalischen Größe und vom Wieder-Willkommen-Heißen virtuoser Haudegen der 90er-Jahre. Es ist eine Geschichte über das dreitägige Festival Styrian Sounds (Graz, p.p.c.), das in seiner vierten Ausgabe längst Fixpunkt der steirischen Musikkultur ist.

Alles beginnt sorgenvoll mit einem leeren Blatt Papier – wie Veranstalter Dietmar Tschmelak schmunzelnd erzählt. Doch jedes Jahr beantworte er seine Frage, ob es in der steirischen Musikfabrik noch etwas gebe, das in den Jahren zuvor nicht erzählt wurde mit einem Ja. So endet die Geschichte auch heuer mit besonderen Wendungen.

Manche davon sind traurig – in einem letzten Akt am Samstag zelebriert die Band Polkov ihren Abschied. Als „Mutter des steirischen Indierocks“ (Tschmelak) widmen sich ihre Musiker künftig den nachgewachsenen Musikprojekten. Eine andere Episode des Festivals handelt von einer glücklichen Rückkehr: Sans Secours – ein Fixstern der österreichischen Alternative-Szene der 90er taucht am Firmament wieder auf.