Musik war meine Muttermilch", sagt Erwin Löschberger. Denn der Vater leitete den Kirchenchor in Hartberg, in dem auch die Mutter mitwirkte, und die sieben Kinder - von denen er das sechste war - sangen alle im Kinderchor des Vaters mit. Bei Rita Melem lernte Löschberger dann Klavier und war schon bei Professor Jakab fürs Studium angemeldet, da hat er "Angst gekriegt vorm vielen Üben". Dazu kam, dass er wie alle älteren fünf Geschwister im Bundesjugendorchester mitspielen wollte. Mit 15 Jahren begann Löschberger daher in Oberschützen bei Robert Freund das Waldhornstudium. Das Motiv "Faulheit" ist wohl nicht ganz wörtlich zu nehmen, erhielt Löschberger doch 1979 im Rahmen von "Jugend musiziert" den Sonderpreis der Wiener Symphoniker. Den Weg zur Chormusik fand Löschberger schließlich im Gymnasium, als er für den Leiter des Schulchors einspringen sollte.