Heute kurz nach 8.30 Uhr begann am Straflandesgericht der Prozess gegen einen 30 Jahre alten Rumänen, der am Pfingstsonntag mit seinem Auto in der Grazer Mariengasse auf seine Familie und einen Fußgänger losgefahren war. Die Staatsanwaltschaft legt ihm zur Last, dass er am 15. Mai versucht hat, seine Ehefrau, die zwei Kinder und einen zufällig anwesenden Fußgänger, zu töten. Um nicht zwischen Hausmauer und Fahrzeug erdrückt zu werden, musste sich die Ehefrau in eine Nische retten. Sie wurde trotzdem vom Fahrzeug erfasst und erlitt schwer Verletzungen. Auch die beiden Kinder, die im Doppelkinderwagen saßen, wurden verletzt. Ein Passant konnte sich nur durch einen Sprung zur Seite retten. Der 30-Jähre ist am Mittwochnachmittag von einem Geschworenengericht in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen worden. Die Anwältin des Rumänen verkündete Rechtsmittelverzicht, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab, somit ist das Urteil nicht rechtskräftig.