Klaus Leutgeb, seines Zeichens Veranstalter, hat ein noch nie dagewesenes Ski Opening in Schladming versprochen. Und genau das ist es am Freitag geworden. 16.000 Leute pilgerten zum offiziellen Start in die Skisaison, unter anderem mit DJ Nummer 1 der Welt, Martin Garrix, der zum Abschluss nicht nur ein Sound-Feuerwerk am Fuße der Planai zündete. Leutgeb, der das Ski Opening in ein „nächstes Level“ bringen wollte: „Ich bin überwältigt. Genau so haben wir uns die Sache vorgestellt.“

Georg Bliem, seines Zeichens Chef der Planai, unterstreicht die Ausführungen des Veranstalters. „Wir haben uns im Sommer gesagt, entweder wir machen mit dem Ski Opening in der gewohnten Art und Weise weiter und tröpfeln dahin oder öffnen eine ganz neue Tür. Klaus Leutgeb ist da der 100-prozentig richtige Mann. Es ist zwar nicht ganz mein Musikgeschmack, aber die Besucherinnen und Besucher sind begeistert, und das zählt“, lacht er.

Auch die Touristiker Mathias Schattleitner, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Schladming-Dachstein, sowie Hansjörg Stocker, Chef des Tourismusverbandes Schladming, konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Die Werbung, die diese Bilder in Zeitungen, im Fernsehen und generell in allen Medien machen, ist unbezahlbar“, so Stocker, der betont, dass auch jede Menge Mut dazugehört, jedes Jahr „ein Spektakel dieser Art auf die Beine zu stellen“. Die Bilder vom Opening werden nach Angaben von Planai-Chef Bliem durch halb Europa gehen. „Martin Garrix ist zum Beispiel in Holland so beliebt, dass mich Bekannte von dort angerufen und uns zum Engagement gratuliert haben. Wie gesagt, es könnte nicht besser sein. Es sind auch wieder viele Gäste aus Deutschland hier, das ein wichtiger Markt für die Planai ist.“

Wäre eine Skisaison ohne Opening überhaupt noch möglich? „Möglich schon, aber die Region taucht mit dem Ski Opening in den Top fünf der Openings in den Alpen auf. Das ist unglaublich wichtig, hat aber auch für Druck gesorgt. Man sollte den Level halten, wenn nicht übertreffen. Ich bin aber guter Dinge, dass das gelingt. Bis jetzt ist es immer gelungen“, so Schattleitner. Das sahen offenbar auch die Fans in Schladming so. „Wir kommen, egal wer spielt. Das ist einfach genial hier“, waren sich fünf Burschen aus dem deutschen Stuttgart einig. Sie bleiben vier Tage im Ennstal und genießen „den perfekten Schnee“.

Der Veranstalter hat Bliem jedenfalls ein Konzept für drei Jahre vorgelegt. „So weit ich das im Kopf habe, ist da noch ganz viel möglich.“ Allein mit der Bühne haben die Schladminger heuer alles übertroffen, was es bisher am Fuße der Planai gegeben hat. „Ich kann mich nur wiederholen, aber wir haben eine neue Etage bestiegen.“

Doch zurück zum Skiopening. Große Euphorie hatte schon vor Veranstaltungsbeginn bei Leutgeb und Planaibahnen-Geschäftsführer Georg Bliem geherrscht: Das Interesse am Skiopening 2017 war nämlich groß wie lange nicht mehr - und auch die letzten Restkarten sind heute weggegangen wie die warmen Glühwein-Tassen. Mit rekordverdächtigen 16.000 Besuchern ist die Veranstaltung ausverkauft. Dazu sind die Pistenverhältnisse perfekt - die ganze WM-Stadt präsentiert sich in herrlichem Winterweiß.