Zwischen den beiden SPÖ-Gemeinden Trieben und Hohentauern hängt der Haussegen gewaltig schief. Grund dafür ist ein Konflikt um Kommunalsteuern von zwei Personalleasingfirmen, die für ausbezahlte Arbeitslöhne eines Unternehmens fällig werden. Der Triebener Bürgermeister Helmut Schöttl (SPÖ) geht davon aus, dass Kommunalsteuern, die Trieben zustehen würden, in Hohentauern kassiert worden seien. „Wir unterziehen ortsansässige Unternehmen immer wieder einer Kommunalsteuerprüfung, dabei haben sich diese Verdachtsmomente ergeben“, sagt Schöttl und stützt sich auf die Expertise von zwei Steuerberatungskanzleien und einem Rechtsanwalt.
Laut Schöttl hätten beide Unternehmen ihren Hauptfirmensitz in Trieben und müssten hier die Steuer entrichten. „Wir haben aber nur einen Teil bekommen, obwohl in Hohentauern nur eine Art kleine Außenstelle besteht, in der es nach unserem Wissensstand nur einen Arbeitnehmer gibt, nämlich den Geschäftsführer.“