Was für die Arbeiterkammer Liezen im Herbst 2007 mit einer alltäglichen Lohnnachforderung begann, endete nach zehn Jahren Irrungen und Wirrungen jetzt mit einem Erfolg: Zwei Lkw-Fahrer bekamen ausstehenden Lohn nachbezahlt – in Summe immerhin 8000 Euro inklusive Zinsen.
Die beiden Berufskraftfahrer aus dem Bezirk Liezen waren damals für ein tschechisches Unternehmen mit einer Niederlassung in Innsbruck tätig. Die Firma blieb den beiden Mitarbeitern Lohn schuldig, diese wandten sich daraufhin hilfesuchend an die AK. „Wir haben zuerst interveniert und dann am Arbeits- und Sozialgericht Leoben geklagt“, schildert Außenstellenleiterin Petra Kupfner den Beginn der Odyssee. Das Unternehmen hatte zwischenzeitlich seinen Sitz in Tirol aufgegeben und war nur mehr in Tschechien tätig, „daher konnten Dokumente nicht mehr zugestellt werden“, so Kupfner.