Nach einem schweren Verkehrsunfall mit einem Lkw und einem Pkw musste der Bosrucktunnel auf der A9 (Pyrhnautobahn) am Samstagnachmittag in Fahrtrichtung Graz gesperrt werden. Ein Ehepaar aus Leoben erlitt nach einer Kollision mit einem Lkw-Zug schwere Verletzungen.

Zu dem Unfall kam es gegen 13.30 Uhr in der Tunnelröhre Fahrtrichtung Graz. Ein 29-jähriger Lkw-Fahrer aus Leoben war nach Sekundenschlaf mit seinem Schwerfahrzeug immer weiter nach links geraten. Gerade in diesem Moment setzte ein im Raum Leoben wohnhafter Kroate zum Überholen an. Das Schwerfahrzeug drückte den Pkw geradezu gegen die Tunnelwand, das Auto prallte gegen die Betonkante, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der Kroate und seine Ehefrau am Beifahrersitz (beide 60 Jahre alt) wurden von Ersthelfern aus dem Wrack geborgen und versorgt, die Einsatzkräfte der Feuerwehr Spital am Pyhrn übernahmen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte die weitere Versorgung. Das Ehepaar wurde mit schweren Verletzungen ins LKH Rottenmann eingeliefert.

Das total zerstörte Wrack
Das total zerstörte Wrack © FF Spital am Pyrhn

Auch der Sattelzug hatte die Tunnelwand gestreift, mit Mühe konnte der Lenker das Schwerfahrzeug wieder stabilisieren und weiterfahren. Er lenkte den Lkw-Zug noch aus dem Tunnel und stellte ihn auf dem Parkplatz bei der Mautstelle Bosruck ab. Den Zusammenprall mit dem Pkw habe er gar nicht bemerkt, gab der Leobener später bei der Polizei an.

Der Bosrucktunnel musste für die Bergungsarbeiten in Fahrtrichtung Graz rund einheinhalb Stunden lang gesperrt werden.