Was soll Johann Höller schon großartig tun? Er lebt halt seit Jahrzehnten am Grafenkogel bei Wildon auf einem Grab und hat erst 2014 erfahren, dass es sich dabei sogar um eine wissenschaftlichen Sensation handelt.
Für die Erklärung reisen wir um rund 2800 Jahre zurück in der Zeit. Um sich das Leben von damals vorzustellen, braucht es einiges an Fantasie – und einen Archäologen wie Christoph Gutjahr vom Kulturpark Wildon, der seit Jahren rund um Wildon forscht. „Im 6. Jahrhundert vor Christus existierten am Wildoner Schlossberg und am Buchkogel ausgedehnte Höhensiedlungen mit rund 1000 Bewohnern“, schildert er, „am Schlossberg reichten die Dörfer sogar bis ins Tal“. Es war ein politisches, wirtschaftliches und religiöses Machtzentrum der Region.