Das Wetter spielt zu Beginn des Jahres 2018 verrückt: Warmfronten und Kaltfronten wechseln einander derzeit fast im Halbtagestakt ab und sorgt in Europa, auch in Österreich, für äußerst turbulente Zeiten.

"Am Mittwochnachmittag und -abend überquert auch die Steiermark die Kaltfront von Nordwest Richtung Südost und führt vor allem in der Obersteiermark zu starken Sturmboen, die zum Teil sogar Orkanstärke bis zu 130 km/h erreichen können", warnt Zamg-Meteorologe Friedrich Wölfelmaier.

Blitze über Mitteleuropa - am 3. Jänner!
Blitze über Mitteleuropa - am 3. Jänner! © de.blitzortung.org

Zu Mittag zogen im Westen Österreichs, aber zum Teil auch im Salzkammergut, erste Wintergewitter mit Blitz und Donner sowie Graupelschauern auf. Gefrierender Regen und damit glatte Straßen sind damit auch in den Niederungen nicht auszuschließen.

Warnkarte der Zamg von 13 Uhr
Warnkarte der Zamg von 13 Uhr © Zamg

Während in den südlichen Teilen der Steiermark und im Großraum Graz (hier sind Böen bis zu 60 km/h zu erwarten) der Sturm schnell durchrauschen dürfte, könnte sich das stürmische Wetter zwischen Ausseerland und dem Semmering-/Wechselgebiet etwas länger halten, prognostiziert Wölfelmaier. In der Obersteiermark seien auch in Tallagen Sturmböen von 80 bis 90 km/h möglich. Ebenfalls sehr stürmisch dürfte es - wie schon Mitte Dezember - über Pack- und Koralpe werden.

Aufgrund der Sturmwarnung hat die Zentralanstalt für Meteorologe auch ihr Prognose-Tool für Windstärken freigeschaltet. >>Mehr dazu hier<<

Die letzten schweren Sturmschäden in der Steiermark sind auch erst drei Wochen her.

Auch auf der Facebook-Community "Aktuelle Wetterwarnungen für Österreich" wurde eine entsprechende Sturmwarnung herausgegeben:

Stark schwanken wird in den nächsten Stunden und Tagen jedenfalls die Schneefallgrenze: "Sie steigt im Laufe des Mittwochs zuerst auf 1300 Meter an und wird in der Nacht auf Donnerstag auf 600 Meter absinken. Das Ennstal könnte in der Nacht also wieder Schnee abbekommen." Doch schon am Donnerstag könnte die Schneefallgrenze wieder bis auf 2000 Meter steigen.

"Interessant" sind auch die Aussichten aufs Wochenende: Südföhn wird die Steiermark vielerorts auf weit über 10 Grad plus "aufheizen".

>>Fotoreport aus Deutschland und der Schweiz>>