Das Österreichische Olympische Comite (ÖOC) hat am Donnerstag den "Letter of Intent" - eine erste Interessensbekundung, mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in Verhandlungen über eine mögliche Bewerbung für die Winterspiele 2026 zu treten - ans IOC abgeschickt. Die Anmeldungsfrist endet mit Ende des Monats, per 1. April startet die Vorbereitungs- oder Dialogphase.

Im Oktober 2018 entscheidet das IOC, welche Städte als offizielle Olympia-Kandidaten für die 25. Winterspiele nominiert werden. Als weitere mögliche Kandidaten gelten Mailand/Turin, Sion, Stockholm, Calgary und Sapporo. Das IOC wird die Liste aller Städte, die sich für die Vorbereitungs- und Dialogphase angemeldet haben, am kommenden Dienstag aussenden.

Das Schreiben ans IOC wurde von ÖOC-Präsident Karl Stoss, Generalsekretär Peter Mennel, dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl und dem designierten Geschäftsführer der Graz Winterspiele 2026 GmbH, Markus Pichler, unterzeichnet. Der "Letter of Intent" - in Form eines Kooperationsübereinkommens für die Dialogphase - erging zusätzlich auch als Mail an die zuständigen Stellen in Lausanne.

"Jetzt beginnt die eigentliche Konzeptphase, mit Beauftragung der Machbarkeitsstudie, Entwicklung von Konzepten, detaillierten Arbeitsgesprächen. Wichtig wird sein, die nächsten Monate möglichst viele Fakten und Daten zu sammeln, um die endgültige Entscheidung, ob man in die zweite Phase, die Bewerbungsphase, eintritt, bestmöglich vorbereiten zu können. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Graz. IOC-Exekutivdirektor Christophe Dubi hat den Erhalt des Mails umgehend bestätigt. Den Verhandlungen mit dem IOC steht damit nichts mehr im Wege!", wurde Mennel in einer ÖOC-Aussendung zitiert.

Bisher fanden zweimal Olympische Spiele in Österreich statt, 1964 und 1976 jeweils in Innsbruck.

(APA)