Die Zahlen erscheinen gigantisch. 44 Millionen Kilometer legen alle Steirerinnen und Steirer zusammen an einem durchschnittlichen Werktag zurück. Dabei sind sie in Summe rund 1,3 Millionen Stunden unterwegs. Jeden Werktag werden rund 800.000 Fahrten in die Arbeit und zurück gemacht, dazu kommen noch rund 450.000 Einkaufswege.

Zusammengetragen hat diese Zahlen auf Basis von Daten des Verkehrsministeriums Markus Gansterer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Und der VCÖ-Experte analysierte auch, dass rund 110.000 dieser Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, weitere rund 100.000 Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Der Rest, rund zwei Drittel, sind Fahrten mit dem Auto. „Wenn es gelingt, die Arbeitsmobilität vom Auto stärker in Richtung Öffentlichen Verkehr und bei kürzeren Strecken Richtung Fahrrad zu bringen, dann ist das gut für die Umwelt, entlastet die Straßen, verringert Staus und jene, die keine Alternative zum Auto haben, kommen schneller ans Ziel“, stellt VCÖ-Experte Gansterer fest.

Bis 10. Juni

Mit dem Mobilitätspreis, den der VCÖ jedes Jahr ausschreibt, will man Projekte und innovative Konzepte im Bereich der sanften Mobilität vor den Vorhang holen. Teilnehmen können Betriebe, Gemeinden, Bildungseinrichtungen und Vereine. Einreichfrist ist der 10. Juni, Unterlagen und Informationen zum VCÖ-Mobilitätspreis gibt es unter diesem Link.

"Wir brauchen Partner in allen Bereichen, die mit uns gemeinsam das Ziel einer multimodalen, klima- und umweltfreundlichen und vor allem auch für den Einzelnen leistbaren Mobilität verfolgen. Der VCÖ ist hier in seiner Kompetenz und Außenwirkung ein wichtiger Impulsgeber und ich freue mich schon jetzt auf die vielen Einreichungen zum heurigen Mobilitätspreis", betont Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ).

Im Vorjahr sicherten sich folgende Projekte den Mobilitätspreis Steiermark: eautoteilen im Vulkanland, "rund um mobil" Semriach, Velofood Lieferservice.