Für Verwirrung sorgte Donnerstagvormittag eine kurzfristig angesetzte Totalsperre des Gleinalmtunnels. "Lüftungsausfall" hieß es zunächst im Verkehrsfunk. "Stromausfall" meldete der Öamtc-Verkehrsservice. Auf Nachfrage klärt der Autobahnbetreiber Asfinag auf: Wegen dringend notwendiger Reinungsarbeiten musste der Tunnel am Vormittag dicht gemacht werden.

In der Nacht hatten planmäßige Wartungsarbeiten stattgefunden, am Morgen sollte der Tunnel wieder freigegeben werden. Dabei gab es zunächst Probleme mit der Lüftung, bestätigt ein Sprecher der Asfinag der Kleinen Zeitung: "Sie ist später angesprungen." Jedoch war die Tunnelröhre (derzeit ist der Gleinalmtunnel ja nur einröhrig befahrbar) durch den starken Verkehr derartig verschmutzt, dass ständig Staubpartikel aufgewirbelt wurden. Der kalte Februar habe verhindert, dass die Röhre plangemäß gewaschen werden konnte, so der Asfinag-Sprecher.

Das wurde am Vormittag im Expresstempo nachgeholt. Sämtliche verfügbare Waschfahrzeuge waren laut Asfinag im Einsatz, kurz vor Mittag war die Röhre wieder sauber und wurde für den Verkehr freigegeben.

Die Probleme im Gleinalmtunnel sind nicht neu. Schon im Herbst musste er immer wieder wegen "technischen Störungen" der Lüftungsanlage gesperrt werden.