Lange wurde sie angekündigt, jetzt ist sie da, die Kälte: "Eisig kalte Polarluft übernimmt nun das Kommando über unser Wetter und diese für die Jahreszeit ungewöhnlich kalte Luft bleibt bis Mitte der nächsten Woche wetterbestimmend", sagt Reinhard Prugger von den meteo experts. 

Schon in der ersten Nacht der nun mehrere Tage andauernden Kältewelle kühlte es etwa im Aichfeld auf bis zu minus 18,4 Grad ab.

Auch zu Mittag lagen die Temperaturen im ganzen Land weit unter Null. Mittags-Hitzepol um 12 Uhr waren am Sonntag Frohnleiten und Murau mit minus 4 Grad. Extrem frostig geht es auf den Bergen zu: Am Schöckl (1440 Meter) hatte es zu Mittag nur minus 14,5 Grad.

Dafür hat es die Sonne am Sonntag wieder in den meisten Landesteilen leichter. Es ist so zumindest optisch ein herrlicher Wintertag mit Schnee und Sonne.

"Der zum Teil lebhafte Wind macht die kalten Temperaturen aber noch etwas unangenehmer", gibt Prugger zu bedenken.

Wie kalt es im Laufe der Woche tatsächlich wird, hängt immer auch von der Bewölkung ab. „Gibt es viele Wolken, sinken die Werte nicht tiefer als auf minus 10 bis minus 13 Grad ab“, sagt Zamg-Meteorologe Hannes Rieder. „Herrscht aber klarer Himmel, sind minus 20 Grad wahrscheinlich, unter Umständen sind sogar minus 25 Grad möglich.“ Schon tagsüber schaffen es die Temperaturen morgen nicht mehr über minus 5 Grad im Süden und minus 10 Grad im Norden hinaus. In der Nacht auf Montag wird es dann noch entsprechend kälter.

Auch die Nächte auf Mittwoch und Donnerstag dürften bitterkalt ausfallen.

Einen kleinen Lichtblick gibt es aber Richtung Wochenende. Unmittelbar nach dem meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März zeigen die Temperaturkurven wieder nach oben:

Tipps gegen die Kälte

Scheiben sollte man mit Bürste und Kratzer von Schnee und Eis befreien, nicht mit heißem Wasser
Scheiben sollte man mit Bürste und Kratzer von Schnee und Eis befreien, nicht mit heißem Wasser © alexkich - Fotolia