Was wünscht man sich für einen neuen Erdenbürger? „Hauptsache gesund“, würden wohl die meisten Eltern spontan antworten. Doch dass so ein Neugeborenes tatsächlich gesund das Licht der Welt erblickt, ist nicht selbstverständlich. Auch wenn zunächst alles in Ordnung scheint ...


Als Benedikt zur Welt kam, schien alles perfekt. Allerdings weinte der Bub viel, schien vor allem beim Wickeln Schmerzen zu haben. Auf den ersten Blick fehlte aber trotz Arztbesuchen nichts – so dauerte es mehrere Monate, bis das Kind zu einem Rundum-Check ins Krankenhaus geschickt wurde. Dort fiel die Mutter aus allen Wolken: Das Baby war mit offenem Rückenmark geboren worden und hatte einen Tumor. Kurz darauf wurde Benedikt operiert, wobei der Tumor zu einem großen Teil – aber nicht vollständig – entfernt werden konnte. Die Folgen: Der Bub leidet an einer neurogenen (vom Nervensystem ausgehenden) Blasen- und Stuhlentleerungsstörung.

"Sound Asylum" spielen mit "Austro4" und "Nette ältere Herren"
"Sound Asylum" spielen mit "Austro4" und "Nette ältere Herren" © KK


Inzwischen ist Benedikt acht. Braucht Einlagen – was für niemanden lustig ist, schon gar nicht für ein Kind im Schulalter –, muss mehrmals am Tag kathetert werden und braucht Unterstützung zur Stuhlentleerung. Ohne Hilfe geht das nicht – zumindest dann nicht, wenn der Bub länger Unterricht hat, sprich: zweimal in der Woche. „Da Benedikt jetzt die Schule besucht und ich als Mutter mit drei weiteren Kindern nicht an den zwei längeren Schultagen kathetern kann, kommt vom Hilfswerk Steiermark eine ganz nette Pflegeperson, die das im Laufe des Vormittags erledigt“, ist die vierfache Mutter dankbar. Allerdings kostet das etwas. Und seit einem Jahr rennt die Familie mehr oder weniger im Kreis. Am Anfang habe es geheißen, dass vielleicht die Gemeinde die Kosten übernimmt, dann versuchte es die Mutter über die GKK und eine Versicherung, schließlich auch über das Land – ohne Erfolg.


„Für mich als Mutter waren es ständige Laufereien und viel Zeitaufwand umsonst. Benedikt braucht auch noch Einlagen, angefertigte Schuhe vom Orthopäden, Medikamente und da wird es oft finanziell sehr knapp“, schildert sie. Und nicht nur das. Als ganze Familie etwas gemeinsam zu unternehmen? Das geht sich etwa mit fixen Katheter- oder Darmspülungszeiten nicht wirklich aus.

Was sich die Familie für Benedikt wünscht? „Dass er weiterhin gut zurechtkommt in der Schule, dass er wie jedes andere Kind behandelt wird und sein Gesundheitszustand nicht schlechter wird. Wir wünschen ihm einfach ein ganz normales und glückliches Leben“, formuliert es die Mutter. „Benedikt ist ehrgeizig, strebsam, verlässlich, hilfsbereit, freundlich, aufgeschlossen, vertrauensvoll und sehr wissbegierig. Er ist einfach einmalig“, fügt sie noch an.


Wenn jemand die Kosten vom Hilfswerk übernehmen könnte, wäre schon viel geholfen. „Steirer helfen Steirern“ wird die Familie unterstützen – mit Ihrer Hilfe. Danke!