Wir schreiben den 9. Jänner 1999. Zum 100-Jahr-Jubiläum der Grazer Oper haben sich die Vereinigten Bühnen aufgeschwungen, Wien zu zeigen, wie man einen glanzvollen und doch gemütlichen Ball auf die Bühne bringt. Die Geburtsstunde der Opernredoute: Das Ticket kostete 2500 Schilling. 2500 kamen, sahen und tanzten. Max Raabe und sein Palastorchester spielten für eine Viertelmillion Schilling auf. Im September danach sorgte der Landesrechnungshof für Katerstimmung: Statt erhoffter zwei Millionen Schilling Gewinn hatte die Redoute mehrere Hunderttausend Schilling Verlust eingebracht.