Semmering

Zugzusammenstoß in Tunnel: Prozess endete mit Diversion

Steirer stand in Wiener Neustadt vor Gericht. Dem Lokführer war nach einem schweren Unfall im Dezember 2015 mit einem Schwerverletzten und Millionenschaden grob fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen worden. Der Prozess endete rasch mit einer Diversion.

14 Waggons waren entgleist, 12 davon im Tunnel

Am 1. Dezember 2015 war ein Güterzug mit 21 Waggons auf der Südbahnstrecke zurückgerollt und gegen eine angeforderte Hilfslok geprallt, die bergwärts fuhr. Beim Unfall im Pollereswand-Tunnel zwischen zwei Viadukten bzw. zwischen Breitenstein und Semmering entgleisten 14 Waggons, 12 davon im Tunnel. Der Lokführer der Hilfslok kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Der Schaden war enorm. Aufgrund der Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten war die Semmering-Bergstrecke fast zwei Wochen lang gesperrt, der Schaden ging in die Millionen.