Hier wird alles absolut relativ. Wenn Petra Miedl von „unten“ spricht, ist das für den Rest der Steirer „oben“. Wenn sich die 30-jährige dreifache Mama auf die Suche nach jedem der 63 Rinder macht, auf die sie einen Almsommer lang aufpasst, dann ist „unten“ auf 1500 Meter Seehöhe. Gustiert sich das Vieh auf der Ochsengschernalm, wo sie heuer erstmals eine von steiermarkweit 799 Almhaltern ist, bis hinauf zum Gipfel auf 2290 Metern, sind 8-Stunden-Märsche über 20 felsige Kilometer auch keine Seltenheit. Schnee im Juli auch nicht (wie vorige Woche).