Betroffen seien 70 Dienstnehmer, hieß es am Donnerstag in Mitteilungen der Kreditschutzverbände. Die Überschuldung belaufe sich auf rund 4,9 Mio. Euro. Eine Schließung des Unternehmens sei unvermeidlich, zur Sanierung werde eine Auffanggesellschaft angestrebt, so die Kreditschützer.

Holz- und Recyclingkräne. Das Unternehmen produziert und vertreibt Holz- und Recyclingladekräne für Lkw sowie Stationär- und Sonderkräne. Zusätzlich wird eine Service- und Reparaturwerkstatt betrieben und mit Kranersatzteilen gehandelt. Aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise sei es im Herbst des Vorjahres zu einem Auftragseinbruch sowohl am österreichischen als auch am ausländischen Markt gekommen, so die Creditreform. Die Situation habe sich seither nicht gebessert, Restrukturierungsmaßnahmen - 15 Dienstnehmer wurden bereits entlassen - brachten keinen Erfolg.

Behebung von Schäden. Ein weitere Grund für die Insolvenz seien laut AKV Brüche der Kransäulen bei Produkten der Rochus Penz GmbH. Die Kosten zur Behebung der Schäden hätten in den vergangenen beiden Jahren außerplanmäßige Aufwendungen in der Höhe von rund 1,7 Mio. Euro verursacht.

Passiva. Die Passiva dürften nach derzeitigem Stand rund 8,6 Mio. Euro betragen. Betroffen seien laut KSV rund 200 Gläubiger. Laut Schuldnerin sei eine Fortführung des Unternehmens nicht möglich. Zur Vermeidung von Schadenersatzansprüchen sollen die begonnen Aufträge über eine Auffanggesellschaft abgewickelt werden. Diese Gesellschaft soll auch einen Zwangsausgleich finanzieren.

Wirtschaftlicher Rückschlag. Für die Region Aichfeld ist der Konkurs von Rochus Penz ein weiterer wirtschaftlicher Rückschlag. Im November des Vorjahres schlitterte der Lkw-Aufbauten- und Karrosseriebauer Stubenberger GmbH in Knittelfeld in Insolvenz. Damals waren 48 Dienstnehmer betroffen.