Sie machen Ihre erste größere Wirtschaftsflaute als steirischer ÖGB-Vorsitzender mit. Wie erleben Sie das?
HORST SCHACHNER: Es war überraschend, dass diese Blase im US-Immobilienmarkt geplatzt ist. Was sich jetzt abspielt, ist für uns schon eine mittlere Katastrophe. Wir haben jeden Tag Hiobsbotschaften über Freisetzungen.

Sind die Mittel der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik für Sie ausreichend?
SCHACHNER: Sie bewähren sich schon. Was der Staat, die neue Regierung, aber machen müsste: Man müsste viel mehr Geld in die Hand nehmen, um die Wirtschaft zu beleben. Wir dürfen nicht Angst verstreuen, sondern müssen sehen, dass die Leute wieder zuversichtlich sein können. In dieser Situation sagen sie: Warten wir, was passiert, wer weiß, wie es weiter geht. Davon kann die Wirtschaft nicht leben.