Der Oberste Gerichtshof (OGH) muss sich demnächst mit einem leidigen Thema herumschlagen: Die vor sechs Jahren erfolgte Abberufung des damaligen Leder & Schuh-Vorstands Thomas Ridder steht wieder auf dem Programm. Zwar hat das Höchstgericht schon im vergangenen Juni endgültig entschieden, dass Ridders Abberufung am 10. Juni 2006 zu Recht erfolgt ist, nun geht es aber um die finanziellen Folgen der Causa. Und die sind gewaltig: Es geht um jenen Zehn-Prozent-Firmenanteil, den Ridder seinerzeit als Prämie erhielt, der ihm nach dem Rausschmiss aber wieder unsanft abgeknöpft wurde. 21,7 Millionen Euro sei das strittige Aktienpaket mittlerweile wert, rechnet Ridder vor.