Die Wahl zum österreichischen Sportler des Jahres war heuer von sehr viel Kritik begleitet. Radsportler Stefan Denifl und Snowboarder Andreas Prommegger zeigten bereits vor der Vergabe unzufrieden mit den Top-fünf-Nominierten bei den Herren. Denn in der End-Auswahl standen bei den Herren Vorjahressieger Marcel Hirscher (Ski Alpin), der auch heuer wieder den Preis gewann, Skispringer Stefan Kraft, Tennis-Star Dominic Thiem, Basketballer Jakob Pöltl und Darts-Profi Mensur Suljovic.

Auch nach dem Gala-Abend mit Preisverleihung verstummten die Kritiker nicht. So verkündet Beachvolleyballer Clemens Doppler: "Die Akzeptanz vieler Journalisten gegenüber anderen Sportarten ist gleich null." Denn über die Auszeichnung "Mannschaft des Jahres" durfte sich das ÖFB-Frauen-Nationalteam freuen. Die EM-Halbfinalistinnen hatten damit den Vorzug vor den Vize-Weltmeistern Doppler und Alexander Horst erhalten.

Und nun, zwei Wochen nach der Gala, äußert auch Benjamin Karl via Facebook Kritik. "Hätte einen Vorschlag für die nächste Galanacht des Sports: Was wäre, wenn es eine eigene Kategorie für kognitive Sportarten gäbe? Es wäre eine jährliche Plattform, für diese Sportarten, sich zu präsentieren. Der und/oder die Siegerin wären die Sportler des Jahres bei den kognitiven Sportarten. Was haltet ihr davon?" Darunter postet Karl ein Bild einer Darts-Scheibe und verweist damit auf die Nominierung von Mensur Sujovic.

Die Preisträger werden übrigens von Mitgliedern der Sports Media Austria, der Vereinigung der österreichischen Sportjournalisten, gewählt.