Beim schweißtreibenden Konditionskurs in Osttirol, der Heimat von ÖSV-Snowboard-Cheftrainer Ingemar Walder, nahmen Kärntens Raceboarder die Vorbereitungen auf die Olympia-Saison in Angriff. Daniela Ulbing, Sabine Schöffmann, Alex Payer, Fabian Obmann und Johny Stefaner stellten sich einem intensiven, wie abwechslungsreichen Programm: Von Raften über Beachvolleyball, Kraftkammer bis hin zu Downhillbiken kam jeder auf seine Kosten. So wandelte das ÖSV-Team auf den Spuren des 100. Giro d'Italia, als es mit dem Rennrad von Sillian über Sexten über den 1.636 Meter hohen Kreuzbergpass ging. Teile dieser Route waren in diesem Jahr auch von den Radstars auf der großen Schleife durch Italien zu bewältigen. Über Padola und Dosoledo ging es auf der rund 100 Kilometer langen Etappe wieder zurück nach Sillian. Das Rennrad wurde auch noch ein zweites Mal ausgepackt, als auf der Bergwertung hinauf auf die Oberstalleralm Steigungen bis zu 17 Prozent zu meistern waren.

Mut bewiesen die Athleten beim Mountainbike-Downhill am Kronplatz, wo bei drei Abfahrten auf dem acht Kilometer langen Herrensteig ein hohes Tempo angeschlagen wurde. Eine von "Cool's" – dem Center of Outdoor in Lienz – geleitete Rafting-Tour auf der Isel verlangte den Boardern ebenfalls eine gehörige Portion an Überwindung ab. "Bevor wir Ende August wieder mit dem Schneetraining am Gletscher beginnen, war es wichtig, polysportive Akzente zu setzen. Kurse wie dieser tun auch dem Teamgefüge sehr gut. Das kommt vor allem beim Raften zum Ausdruck, bei dem es gilt, mit vereinten Kräften schwierige Situationen zu lösen. Beim Mountainbiken lag das Augenmerk auf der Reaktionsfähigkeit und der richtigen Einschätzung der Geschwindigkeit. Zwei Eigenschaften, die auch bei den Rennen im Winter über Sieg oder Niederlage entscheiden können", erklärt Walder.