Mario Seidl hat beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Trondheim eine neuerliche Podestplatzierung verfehlt. Der Salzburger wurde als Sprung-Dritter in der 10-km-Loipe mit 46,6 Sekunden Rückstand an die neunte Stelle durchgereicht. Der Sieg ging zum 43. Mal im Weltcup an den Deutschen Eric Frenzel vor Weltcup-Leader Akito Watabe (JPN/+1,0 Sek.) und Fabian Rießle (GER/28,8).

Auf den Plätzen 15 bis 17 landeten Lukas Greiderer, der nach dem Sprung zweitplatzierte Franz-Josef Rehrl und Wilhelm Denifl. Martin Fritz schaffte es als 26. auch noch in die Punkteränge.

Von den beiden nach dem Springen auf den Plätzen zwei und drei gelegenen ÖSV-Athleten Rehrl und Seidl konnte sich nur Letzterer in der Loipe längere Zeit in den Podestplätzen halten. Während Rehrl rasch auf Platz vier zurückfiel und nach vier Kilometern schon von einer sehr starken Verfolgergruppe eingeholt war, blieb Seidl bis nach Kilometer sechs Dritter. Watabe und Frenzel hatten sich da schon weit abgesetzt, während Seidl sukzessive zurückfiel, sich aber in den Top Ten halten konnte.

"Es war ein sehr schwieriges Rennen. Ich habe probiert, mit Eric mitzugehen, aber das Anfangstempo von ihm war sehr hoch. Das habe ich gespürt", gestand Seidl im ORF-Interview. "Von der Platzierung her ist nicht mehr drinnen gewesen." Der zuletzt in Oslo drittplatzierte Seidl hofft, sich im zweiten Bewerb am Mittwoch eine gute Ausgangsposition zu schaffen und vielleicht wieder weiter vorne mitmischen zu können.

Watabe ist der Erfüllung des Traums vom ersten Gesamt-Weltcupsieg mit den 80 Punkten vom Dienstag wieder eine Spur näher gekommen. Der Japaner führt mit nunmehr 1.130 Zählern 159 Punkte vor dem Norweger Jan Schmid. Rießle liegt bereits aussichtslos (539) auf Platz drei. Nur noch fünf Bewerbe stehen auf dem Programm: Nach Trondheim sind noch je zwei Bewerbe in Klingenthal und Schonach angesetzt.