Bei seinem Weltcup-Comeback, dem ersten Bewerb in Wisla, hatte Gregor Schlierenzauer als 31. noch den Einzug ins Finale verpasst. Beim zweiten Bewerb am Sonntag machte es der Tiroler besser - und wie! Mit Platz acht meldet sich Schlierenzauer mitten in der Weltspitze zurück. "Es war ein sehr schöner Tag und eine Riesengenugtuung, wenn es sich wieder gut anfühlt und gleich so aufgeht", sagte Schlierenzauer überglücklich. "Ich bin stolz auf mich, aber es ist schon noch einiges zu tun."

Gregor Schlierenzauer
Gregor Schlierenzauer © APA/AFP/TOMASZ JEDRZEJOWSKI

Nach dem ersten Durchgang war der 27-Jährige sogar auf Rang fünf gelegen. "Das war eine Befreiung für den Kopf und eine super Bestätigung, dass das Knie hält", sagte "Schlieri" nach dem 135,5-Meter-Satz. Trotz eines nicht so guten zweiten Sprungs (123 Meter) darf Schlierenzauer mit Rang acht mehr als zufrieden sein. Den Sieg in Polen sicherte sich der Lokalmatador und Weltcup-Gesamtführende Kamil Stoch, der knapp vor Daniel Andre Tande (NOR) und Domen Prevc (SLO) gewann. Stefan Kraft landete als bester Österreicher auf Platz vier.

Großes Lob von den Teamkollegen

Die weiteren Österreicher, die sich für das Finale qualifiziert hatten, waren Manuel Fettner, Michael Hayböck und Andreas Kofler und landeten auf den Rängen 14, 15 und 16. Daniel Huber kam nicht über Platz 44 hinaus. Kraft spendete großes Lob an Schlierenzauer: "Gregor hat im ersten echt eine Rakete runtergehaut. Da sieht man, was er schon wieder drauf hat und dass er für uns ganz wichtig sein kann." Auch Hayböck äußerte sich ähnlich: "Der erste Sprung war ein Wahnsinn. Im zweiten hatte er sehr schwierige Verhältnisse und dass er da auch einen guten runterbringt, das musst du erst einmal schaffen."