Die Ausgangslage war vor dem Slalom in Kranjska Gora klar: Um den Gesamtweltcupsieg zu holen müsste Marcel Hirscher bei einem Sieg von Henrik Kristoffersen zumindest Achter werden, für Slalomkristall zumindest Dritter. Was für den Salzburger spricht? Von den letzten sieben Weltcup-Slaloms hat Hirscher sechs gewonnen, nur in Kitzbühel musste sich der Salzburger mit Platz zwei zufrieden geben. "Ich habe gut geschlafen, fühle mich wohl", sagt Hirscher noch vor dem Rennen. Und hat dies auch im Rennen demonstriert: Er führt vor der Entscheidung mit 0,82 Sekunden Vorsprung auf Henrik Kristoffersen.

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"Vom Slalomstart bis zur Steilhangeinfahrt waren die Bedingungen aggressiv, im Zielhang dann eisig. Das hat es nicht einfach gemacht, zu 100 Prozent das richtige Material zu finden. Ich glaube, wir haben das aber gut getroffen", sagt Hirscher, spricht aber auch die immer schlechter werdenden Bedingungen an. "Die Piste lässt sicher stark nach, da brauchen wir nicht reden. Das wird im zweiten Lauf, wo mit gestürzter Reihenfolge gestartet wird, für uns ein anderes Rennen."

Matt hat noch Chancen auf einen Podestplatz

Der Schwede Andre Myhrer liegt mit 0,99 Sekunden Rückstand auf Hirscher auf Rang drei, Michael Matt (+1,22 Sekunden) ist Vierter. "Ich habe mich beim Fahren aufgrund der unterschiedlichen Verhältnisse nicht ganz wohlgefühlt", sagt Matt. Manuel Feller (+2.05) ist Elfter. "Grundsätzlich bin ich nicht so schlecht gefahren. Die Piste war schon ziemlich schlecht, es bricht schon ziemlich. Aber Marcel ist in einer eigenen Liga." Marc Digruber (+2,24) belegt Rang zwölf.