Sportlich lief es für Lindsey Vonn in der jüngsten Zeit nicht nach Wunsch. So musste sich die US-Amerikaner nach dem Super-G etwa eine Stunde am Rücken behandeln lassen. Zuletzt sorgte Vonn aber auch mit politischen Statements für Aufsehen. Am Rande der Rennen in Lake Louise meinte sie etwa, dass sie sich um ihr Heimatland sorge. "Es ist der Wahnsinn, was passiert, in Washington, in Hollywood, das ganze Land lebt im Chaos. Nachrichten kann ich schon gar nicht mehr schauen, es wird nur noch schlimmer", sagte sie. So lange Donald Trump Präsident ist, will Vonn auch keine Einladung mehr ins Weiße Haus annehmen.

Auch CNN gab Vonn ein Interview, in der sie ihre Meinung ebenfalls nicht verheimlichte. "Ich hoffe, ich repräsentiere die Menschen der Vereinigten Staaten, nicht den Präsidenten", sagt Vonn über ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen.

Doch nicht alle Rückmeldungen dazu waren positiv, wie sie auf Facebook nun schreibt. "Die Kommentare haben mir die Augen geöffnet, wie gespalten wir derzeit sind. Es ist schmerzhaft zu lesen, wenn Menschen hoffen, dass ich mir das Genick breche oder dass Gott mich für meine "Anti-Trump-Einstellung" bestraft", erklärt sie. Und versucht auch nochmals ihren Standpunkt klar zu stellen. "Alle olympischen Athleten stehen für ihr Land und sind keine Stellvertreter für die Regierung oder einzelne Politiker. Olympische Spiele sind eine unpolitische Veranstaltung und können als Chance gesehen werden, Meinungsverschiedenheiten beiseite zu schieben. Das bedeutet nicht, dass olympische Athleten keine politische Meinung haben. Als Amerikanerin bin ich stolz, dass unsere große Nation auf gewissen Prinzipien und Idealen aufgebaut ist, in der wir unsere Meinung offen sagen können. Das ist ein Privileg, welches viele andere nicht haben."

Und weiters schreibt sie: "Ist es falsch, für eine bessere Welt zu hoffen?"