Marcel Hirscher und Felix Neureuther sind Freunde, das ist bekannt. Umso mehr schmerzt den Österreicher nun auch der Ausfall des Deutschen nach seinem im Training erlittenen Kreuzbandriss. "Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung", schreibt Hirscher in seinem Blog. "Nach seinem furiosen Einstand in Levi, die Saison mit einem Kreuzbandriss noch vor dem zweiten Rennen beenden zu müssen, ist extrem bitter und schade. Megaschade für ihn, den Sport und auch für mich. Ich hoffe, dass er diesen Rückschlag schnell und gut wegsteckt. Er wird uns allen, insbesondere mir in dieser Saison sehr fehlen!"

Hirscher kennt das Gefühl, sich zurück kämpfen zu müssen. Bestritt er in Levi doch auch erst sein erstes Rennen nach dem dem Knöchelbruch, wurde dort 17. Kommendes Wochenende, am 3. Dezember, will der 28-Jährige nun auch den Riesentorlauf in Beaver Creek in Angriff nehmen. "Die Fragezeichen, die uns auf der Piste begleiten, sind aber riesig." Doch nicht wegen der Verletzung, sondern wegen des großen Trainingsrückstandes. "Das Skifahren auf dem neuen RTL-Material ist etwas vollkommen Neues. Der Riesentorlaufschwung, an den ich mich jetzt wieder gewöhnen muss, ist sehr nah an dem dran, was wir vor fünf Jahren, vor der letzten Materialänderung gefahren sind. Hier wieder das perfekte Gefühl zu bekommen, bedarf einigen Kilometern an Übung, die mir schlichtweg fehlen."