Das darf ja fast nicht wahr sein. Die alpine Weltcup-Saison ist zu Ende, aber nicht die Verletzungen. Am Donnerstag erwischte es Christian Walder. Der Kärntner zog  sich im Super-G-Training auf der Reiteralm bei einem schweren Sturz einen Riss des Kreuzbandes im linken Knie zu. Das ergab eine Untersuchung im Privatklinikum Hochrum in Innsbruck. Walder wird noch heute von Christian Fink operiert.

Für den 25-jährigen Fresacher ist diese Verletzung ein schwerer Schlag. Gegen Saisonende war er immer besser in Form gekommen, fuhr mit Platz elf beim Super-G in Kvitfjell auch sein bestes Ergebnis im Weltcup heraus. Zwar reichte es nicht für die Qualifikation für das Weltcup-Finale, doch hatte sich Walder, im Vorjahr Europacupsieger in der Abfahrtswertung und Dritter in der Super-G-Wertung, damit in beiden schnellen Disziplinen in die Top 30 der Welt gefahren. Das sollte ihm auch in der kommenden Saison einen Startplatz und vor allem bessere Startnummern garantieren.

Jetzt kam im Training auf der Reiteralm der Rückschlag. Ein schwacher Trost: Einen Teil der Reha kann Walder mit Freundin Cornelia Hütter absolviere, die sich Anfang Jänner im Training im rechten Knie einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Walders Hoffnung: Bei gutem Heilungsverlauf kann er im Optimalfall damit spekulieren, in der Olympiasaison trotzdem dabei zu sein. Das erste Rennen der kommenden Saison geht erst in fast acht Monaten in Kanada über die Bühne - es bleibt Zeit.