Im Ziel in Flachau verfolgte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel den Damen-Slalom und erhob dann das Wort zu den fehlenden Stockerlplätzen der Damen: "Man darf nicht vergessen, es hat praktisch ein ganzes Team aufgehört. Außer Michaela Kirchgasser fahren nur noch ganz junge Läuferinnen. Von denen darf man keine Podestplätze verlangen und schon gar keinen Druck auf sie ausüben. Das wäre ganz falsch."

Eines stellte der Tiroler aber klar: "Sie müssen fahren, was sie können, dürfen nicht taktieren und nur versuchen, sich nur für den zweiten Lauf zu qualifizieren. Das halte ich für Unsinn. Mir ist viel lieber, es scheidet eine Junge mit bester Zwischenzeit aus, als sie ist mit einer schlechten Zeit im Ziel. Wir müssen mit den jungen Läuferinnen einfach Geduld haben, die machen das schon."

Schröcksnadel betont aber: "Das gilt nur für die Jungen in der Mannschaft. Mit den Arrivierten bin ich gar nicht zufrieden, die müssen mehr bringen, von denen erwarte ich mir mehr. Die müssen wissen, was sie zu tun haben. Nur leider machen sie das nicht so, wie ich es erwarte." In Richtung der 31-jährigen Kirchgasser schickte der Präsident gar eine Rücktrittsaufforderung: "Wenn es nicht mehr geht, ist es eben vorbei. Dann muss man aufhören und einfach gehen."