Für eine Sensation sorgte der Kärntner Max Franz in Gröden. Der Kärntner schnappte sich mit Startnummer 26 noch den sicher geglaubten Sieg von Vorjahressieger Aksel Lund Svindal und sorgte so für den ersten österreichischen Sieg in einer Weltcup-Abfahrt nach 651 Tagen. Auf dem dritten Platz landete der US-Amerikaner Steven Nyman. 

Eine starke, wenngleich nicht fehlerfreie Fahrt zeigte Svindal in seiner 100. Weltcup-Abfahrt. Der norwegische Doppelsieger aus dem Vorjahr schien lange Zeit wie der sichere Sieger, sogar der bisherige Speed-Dominator Kjetil Jansrud (NOR) musste sich erstmals in dieser Saison geschlagen geben.

Umso erstaunlicher war es, dass Franz mit der hohen Startnummer Svindal tatsächlich noch abfangen konnte und so seinen ersten Weltcup-Sieg perfekt machte. "Ich kann es gar nicht richtig glauben. Meine Fahrt war sehr stark, es ist sehr schön", freut sich der Kärntner.

"Er war hat attackiert. Ich habe gesehen, dass man so fahren muss, wenn man gewinnen will", zollte Svindal dem Premierensieger Respekt.

Nicht nach Wunsch lief es hingegen erneut für die weiteren österreichischen Läufer. Matthias Mayer, der im ersten Training Bestzeit aufstellte, beendete als heißestes ÖSV-Eisen das Rennen mit 93 Hunderstel Rückstand ex aequo mit Hannes Reichelt im geschlagenen Feld. Als bester landete Romed Baumann auf dem neunten Platz, kein weiterer ÖSV-Läufer ist in den Top Ten zu finden.