Auf verkürzter Strecke nahmen die Ski-Damen den Super-G im kanadischen Lake Louise in Angriff. Starker Schneefall vor dem Rennen hat ein Rennen über die gesamte Distanz unmöglich gemacht.

Und auf der Strecke mit etwas mehr als einer Minute Laufzeit war die Schweizerin Lara Gut nicht zu bezwingen. Die 25-Jährige, die auch schon den Riesentorlauf in Sölden gewonnen hat, zeigte vor allem im Falchstück vor dem Ziel ihre große Klasse. Gleich, wie Tina Weirather. Die Liechtensteinerin landete nur ein Zehntel hinter Gut auf dem zweiten Platz. "Ich war gestern ziemlich sauer und konnte die Wut positiv umwandeln", sagte Weirather. Frust über den Vortag war bei Gut im Super-G keiner dabei. "Heute war eine neue Chance", sagt sie. "Das sind Verhältnisse, bei denen Tina richtig stark ist. So schlecht kann das nicht gewesen sein", ist Gut zufrieden.

Das Podest komplettiert die Italienerin Soffia Goggia, die 59 Hundertstel hinter Gut im Ziel abschwingen konnte.

Nicole Schmidhofer landete als beste ÖSV-Läuferin am achten Rang. Die Steirerin ist mit ihrem Comeback nach Verletzungspause zufrieden. "Die Zielkurve war nicht sauber gefahren. Ich freue mich aber über die Platzierung", sagte Schmidhofer im ORF-Interview. Damit bleibt der sechste Rang von Mirjam Puchner in der Abfahrt am Samstag das beste ÖSV-Ergebnis in Kanada.

Die Slowenin Ilka Stuhec, die beide Abfahrten gewinnen konnte, kam mit der fünftschnellsten Zeit ins Ziel.