Alles Hannes Reichelt eine Pressekonferenz kurz nach seiner Wirbelsäulen-Operation einberufen hat, schrillten bereits erste Alarmglocken. In jüngster Vergangenheit waren Pressekonferenzen ja eher Plattformen für Rücktritte, als für Comeback-Gedanken. Im Sanatorium Kettenbrücke stand Reichelt nun Rede und Antwort und sprach über seinen Gesundheitszustand.

Von Rücktritt aber keine Rede. "Mir geht es sehr gut. Leider habe ich einen Vergleich zu 2014, nach meiner Operation nach dem Kitzbühel-Sieg. Da geht es mir jetzt wesentlich besser, weil ich auch keine Lähmungserscheinungen gehabt habe", sagt er. "Die Operation ist gut verlaufen." Die Schmerzen haben bereits im Sommer beim Training in Zermatt begonnen. 

Rücktrittsgedanken

Wann kann Reichelt wieder Skifahren? "Aus meiner Sicht schauen wir die ersten vier Wochen an. Dann entscheiden wir, wie schnell er wieder auf Ski kann. Das Ziel ist, heuer noch in den Weltcup einzusteigen", sagt Dr. Michael Gabl. Gutes Zeichen:"Ich bin schmerzfrei", sagt Reichelt.

Gedanken an einen Rücktritt hatte er aber schon: "Ganz kurz habe ich es mir überlegt. Aber gleich danach sagte ich mir: So trete ich sicher nicht ab." Wenn es nach ihm geht, könnte sich Reichelt vorstellen, bis 2019 weiterzufahren. "Es macht mir nach wie vor Spaß", sagt der 36-Jährige.

Zuletzt sorgte ja ein freudiges Ereignis für Aufsehen: Reichelt hat seine Langzeit-Freundin Larissa geheiratet.