Ausgerechnet im letzten Rennen des Winters hat es Biathlon-Superstar Martin Fourcade am Sonntag in Tjumen als 19. erstmals nicht auf das Podest geschafft. Der neunfache Saisonsieger holte sich nach dem siebenten Gesamtweltcup in Serie und den anderen drei Disziplinwertungen aber trotzdem auch noch die kleine Massenstart-Kristallkugel. Der Sieg ging überraschend an den Russen Maxim Zwetkow.

Der österreichische WM-Dritte Simon Eder landete nach zwei Strafrunden nur an der 21. Stelle. Julian Eberhard wurde mit fünf Fehlschüssen 25. Damit blieb Eberhards Sieg im Massenstart von Kontiolahti der einzige österreichische Einzel-Podestplatz der gesamten Weltcupsaison. Bei Olympia schaffte Dominik Landertinger als Einzel-Dritter eine Medaille.

Zwetkow gewann zum Abschluss des von einigen Nationen wegen des russischen Staatsdopingskandals boykottierten Wochenendes ohne Strafrunde vor zwei Norwegern. Der 26-jährige Russe jubelte 2,7 Sekunden vor dem ebenfalls fehlerfreien Norweger Erlend Bjöntegaard und 16,6 vor dem Gesamtweltcupzweiten Johannes Thingnes Bö (2 Strafrunden) über seinen ersten Weltcuperfolg. Fourcade war mit vier Strafrunden diesmal chancenlos, holte aber wie schon 2012/13, 2015/16 und im Vorjahr alle fünf Kristallkugeln.